VOGUE Interview mit Leonie Lepenos, Gründerin von MAATÏ MAATÏ

VOGUE Interview mit Leonie Lepenos, Gründerin von MAATÏ MAATÏ

 

 VOGUE: Kann man das Heilen lernen? Hast du z.B. bestimmte Ausbildungen absolviert oder ist das vielmehr eine angeborene Fähigkeit? 

LEONIE LEPENOS: Ja und ja! Man kann es erlernen und es ist eine angeborene Fähigkeit, die an sich jeder von uns von Natur aus besitzt – man muss jedoch in unserer heutigen sehr schnelllebigen und digitalisierten Leistungs-Gesellschaft wieder erlernen Innenschau zu halten, sich mit seiner Seele zu verbinden und darin die Heiler-Fähigkeit in sich selbst zu entdecken, diese anzunehmen und ins tägliche Leben zu integrieren. Dabei helfe ich – ich unterstütze Menschen dabei sich mit sich selbst zu verbinden und dadurch zu heilen - auf verschiedensten Ebenen.

Bei einigen ist die Fähigkeit noch verborgener als bei anderen, aber an sich trägt sie jeder bereits in sich.

Ich war schon immer sehr verbunden, habe Energien und Lichtwesen wahrgenommen und Hinweise als Bilder in Meditationen erhalten. Die Fähigkeit des Heilens habe ich bereits als Kind durch eine Krankheit, als die Schulmedizin mir nicht mehr helfen konnte, in mir selbst entdeckt und sie zwangsläufig erlernen müssen.  Mit Anfang 20 wurde ich dann nochmals auf eine harte Probe gestellt. Ich habe viel mit mir selbst gearbeitet.  Dies war nötig, um Zusammenhänge zu verstehen – ich bin auch durch viele Tiefen gegangen, habe mit karmischen Verstrickungen und Schattenseiten meiner Seele gearbeitet und diese geheilt. Dadurch bin ich heute an dem Punkt nun anderen Menschen mit meiner selbst entwickelten Methode helfen zu können. Man könnte also sagen ich habe mich selbst darin ausgebildet, bin selbst durch einige Prüfungen gegangen. Ich habe mich somit viele Jahre mit Energieheilung und Energiearbeit beschäftigt, hatte auf diesem Weg immer wieder Wegbegleiterinnen und Mentorinnen, habe viele Methoden kennenlernen dürfen und letztendlich aber eine ganz eigene entwickelt, die sich durch Empowerment, Leichtigkeit und unseren Zeitgeist auszeichnet. Mir ist es wichtig, dem veralteten Esoterik-Image der Spiritualität entgegenzuwirken und zu zeigen, dass man mitten im Leben stehen, in Fülle leben und Spiritualität modern interpretieren kann - ohne dabei zwingend äußere Umstände ändern zu müssen.

 

VOGUE: Wie kann man sich eine Guidance/Sitzung vorstellen? 

LEONIE LEPENOS: Tatsächlich gibt es keinen klassisch-typischen Ablauf – und genau das macht ja diese Art von Arbeit auch so besonders und spannend, denn jeder ist ein Individuum, jeder bringt seine ganz eigene, persönliche Geschichte mit und diese Arbeit funktioniert eben nur, wenn man loslässt von Plänen und Normen und sich komplett einlässt auf den Fluss des Lebens, auf das Gegenüber, auf die Seele, die einem da gerade begegnet – so arbeite auch immer wieder ich selbst als Coach. Manche Menschen kommen mit körperlichen Krankheiten zu mir, andere mit konkreten problematischen Situationen in ihrem Leben, die sie lösen wollen – andere sind auch einfach nur neugierig, wollen zum Beispiel lernen zu meditieren, energetisch zu arbeiten oder eine spirituelle Praxis in ihr Leben zu integrieren.

 Mir ist es an dieser Stelle wichtig, zu betonen, dass ich mich selbst als Spiritueller Coach bezeichne. Ich helfe Menschen zu heilen – ich heile aber keine Menschen und finde es auch sehr gefährlich, wenn so genannte „Heiler“ dies von sich behaupten. Ich praktiziere Energie-Heilung: Wenn ich verbunden bin mit der universellen Welt, gibt es da kein Ego mehr – keine Leonie. Ich wirke dann nur noch als Kanal der reinen Energien. Das ist der wichtigste Aspekt bei der Energieheilung. Es ist eine Arbeit auf der Seelen-Ebene, das kann sich unser Geist gar nicht so wirklich vorstellen. Die MAATÏ MAATÏ Methode ist ein Mix aus Energiearbeit, Gesprächen, Yoga-Elementen, Mantras, Affirmations-Arbeit und geführten Meditationen. Ich spüre Energieblockaden im Körper und im Energiesystem, erhalte manchmal auch konkrete Bilder und Hinweise vor meinem inneren Auge: wodurch die Störungen verursacht werden, welche gelebten Situationen im Leben nicht mit dem Plan der Seele übereinstimmen sind – was sich dann wiederum oft im Körper manifestiert. Ich habe das große Glück eng mit Aufgestiegenen Meister, Engel-Energien und Elohim zusammenarbeiten zu dürfen, die mich kraftvoll in meinen Guidances unterstützen und führen. Mich selbst habe ich mit diesem Ansatz, der MAATÏ MAATÏ Methode,  durch die wohl herausfordernsten Zeiten meines Lebens gebracht und bin dankbar dieses Wissen nun weitergeben zu dürfen. Mein Ansatz ist holistisch, ich arbeite empathisch und ermutigend mit Leichtigkeit und Freude ausgerichtet auf unseren Zeitgeist, die Liebe und Schönheit dieser Welt. Ich komme aus der Modebranche, liebe es mich noch immer gut zu kleiden und mit Stil zu leben – Schönheit und (innere und äußere) Fülle sind zum Beispiel auch Aspekte der Spiritualität, die in meiner Methode einen gerechtfertigten Stellenwert haben. Spiritualität modern interpretieren heißt für mich alltägliche Lösungen zu erarbeiten, die sich mit Freude ins Leben integrieren lassen.

VOGUE: Was bedeutet Spiritualität für dich?

LEONIE LEPENOS: Spiritualität bedeutet für mich Quality Time mit mir selbst – mit meinem Innersten, meiner Seele. Anfänglich war die Spiritualität für mich gekennzeichnet durch kurze Seins-Zustände des Erwachens, die in meinen Meditationen durchschimmerten. Mittlerweile ist es ein innerer erfüllter Zustand, eine fast dauerhafte Verbindung mit der universellen Welt, die nicht mehr abreißt. Es ist ein immer wieder in sich hineinhorchen und kennenlernen, wer wir eigentlich sind und was unsere Aufgabe hier in diesem Leben ist. Spiritualität bedeutet für mich ein bewusstes und erfülltes Leben zu führen und zu wissen: Alles ist möglich. Es liegt an uns was wir aus unserem Leben machen. Dieses Leben kann eine so wundervolle Erfahrung sein und wenn wir mehr mit uns, unserem Innersten, unserer Seele verbunden sind, können wahrhaftige Wunder geschehen. Es geht um Energien, die man wahrnehmen kann und mit denen man aktiv arbeiten kann. Es ist eine innere Entscheidung – für ein bewussteres und erwachtes Leben im Einklang mit seinem höheren Selbst und seiner Seele. Spiritualität bedeutet für mich nicht blind zu handeln und in Strukturen und alten Mustern zu agieren, nur weil „man das eben so tut“ – sondern selbst für sich zu spüren, was der eigene richtige Weg in diesem Leben ist und diesen mutig zu beschreiten, auch wenn er von der Norm abweicht. Spiritualität bedeutet für mich in erster Linie ehrlich zu sich selbst zu sein, so zu leben, dass auch die Seele glücklich ist und zu vertrauen – in sich selbst, in das Leben, in das Gute.

 Ich lernte die spirituelle Welt sehr direkt kennen, da ich bereits in meiner zweiten Meditation anfing Bilder vor meinem inneren Auge zu sehen. Immer häufiger zeigten mir sich Aufgestiegene Meister, von denen ich vorher nicht einmal wusste, dass sie existierten, da ich mich zuvor nie mit Spiritualität beschäftigt hatte und lediglich zum Stress-Ausgleich in meinem ehemaligen Job meditierte. Ich war neugierig, was dies zu bedeuten hatte und eine völlig neue Welt eröffnete sich mir. So kam die Spiritualität zu mir und ich verstand was alles möglich war in diesem Leben. Ich durfte schnell lernen, wie kraftvoll mich die Energien der geistigen Wesenheiten in meinem Leben unterstützen konnten und ich entwickelte eine holistische Methode, die mich sicher durch mein Leben führte und dieses bereicherte.

VOGUE: Wie definierst du "Energie"? Welche Faktoren beeinflussen sie negativ? Bzw. wann ist eine Heilung / Energiearbeit ratsam? 

LEONIE LEPENOS: Wann Energiearbeit ratsam ist? Immer!
Energien wirken überall – bewusst oder unbewusst. Was ich mache, ist diesen Fakt bewusst zu nutzen und die Energien positiv einzusetzen. Und dieses Wissen möchte ich gern teilen, denn es können wirklich wundervolle Dinge geschehen, wenn man sich selbst aus all seinen Begrenzungen löst! Energiearbeit ist somit in unendlich vielen Bereichen des täglichen Lebens möglich – sei es im Berufsleben, in Beziehungen jeglicher Art, wenn es darum geht seine Lebensaufgabe zu finden und zu meistern,... Denn was die Energiearbeit in erster Linie macht, ist die Verbindung mit sich selbst wieder herzustellen, was viele von uns in der heutigen sehr schnelllebigen Welt und digitalisierten Leistungsgesellschaft verlernt haben. In einem selbst sind nämlich bereits alle Antworten vorhanden, man muss nur lernen sie zu erkennen – dabei helfe ich. Und somit auch bei der Beantwortung der Frage was Störfaktoren unserer Energie sind. Es gibt zahlreiche Faktoren, die unser Energiesystem negativ beeinflussen bzw. hat alles eine ganz eigene Schwingung. Wichtig ist wieder zu lernen, diese Unterschiede wahrzunehmen.
Meist sind auch Krankheiten Zeichen, Hilferufe des Körpers, um uns auf „kranke“ Zustände in unserem Leben hinzuweisen, die nicht übereinstimmen mit dem Plan unserer Seele und uns tief schwingen lassen, bis wir krank werden. Es geht also um hohe und niedrige Schwingungen. Liebe, innerer Frieden, gelassene Freude sind die höchsten Energiefrequenzen und ich versuche die Menschen dahin zu bringen insgesamt höher zu schwingen. Ärger, Wut, Trauer, Apathie, Angst sind niedrige Schwingungen, die oft jedoch nicht direkt ersichtlich sind an der Oberfläche, weil wir abgelenkt sind durch all unsere festgefahrenen Muster und Strukturen in denen wir oft stecken. Menschen müssen heutzutage wieder lernen mit sich allein sein zu können – ohne WLAN, Handy, Netflix oder PC. Sie müssen lernen, in sich hineinzuspüren, was ihnen gut tut und was nicht – was ihre Seele glücklich macht und was hingegen Energie raubt. Energieräuber können Menschen sein, die einem gerade in dieser Phase des Lebens nicht gut tun, Orte, Umgebungen, Situationen, Rollen, die wir spielen, das Arbeitsumfeld - sogar wir selbst! Zum Beispiel wenn wir uns etwas vorspielen, was nicht der Wahrheit entspricht, uns unter Druck setzen, und und und... Durch die Arbeit mit Energien können diese Verbindungen verstanden und geklärt werden. Manchmal sind nur kleine Veränderungen nötig, die viel bewirken können und ein Leben komplett verwandeln können. Es ist eine Arbeit an und mit sich selbst – ich unterstütze die Menschen auf diesem Weg, motiviere sie und versuche dieses Wissen stets mit einer Leichtigkeit und Freude zu vermitteln!

VOGUE: Hast du (auch) das Gefühl, dass die Offenheit gegenüber alternativen Heilmethoden in unserer Gesellschaft wächst? Wenn ja, wie erklärst du dir diese Entwicklung? 

LEONIE LEPENOS: Total! Und das ist so wundervoll und war auch dringend nötig.
Das Bewusstsein verändert sich momentan enorm, da so viel in unserer Welt seit Jahren schon schief läuft und unsere Erde (und somit auch ihre Bevölkerung) immer kränker wird. Es hängt ja alles miteinander zusammen.

Die Menschen merken, dass etwas falsch läuft, diese Welt immer digitaler wird, wahre Gefühle und echte Momente dafür jedoch  immer rarer werden und sie sich selbst eigentlich gar nicht mehr kennen, geschweige denn spüren können. „Digital Detox“ ist in aller Munde, gefolgt von „Mindfulness“ , „Self Love“, „Back to the Roots“ – die Menschen sehnen sich wieder mehr nach der Natur, nach dem puren, echten Leben. Wenn man die Welt-Geschichte betrachtet, war es eigentlich schon immer so, dass erst vieles eine Zeit lang schief laufen musste, bis die Menschheit (meist) kurz bevor es zu spät war aufwachte, daraus lernte und ihr Denken und Handeln dann schlagartig geändert hat. Diese neuartige Offenheit gegenüber der alternativen Heilmethoden ist dieses Aufwachen...
Die Medizin und Wissenschaft entwickelt sich so schnell und gut weiter und ich möchte diese auch gar nicht missen – ich möchte hier klar betonen, dass ich grundsätzlich  keine Gegnerin der Schulmedizin bin, wie viele Heilpraktiker, Homöopathen oder andere Alternativmediziner. Ich glaube viel mehr, dass wir noch mehr all das nutzen sollten, was uns zur Verfügung steht und all die Heilmethoden, die es gibt – neuartige und traditionell-überlieferte - noch viel stärker kombinieren sollten und mehr kooperieren könnten. Verbinden, connecten, sich gegenseitig vertrauen. Denn auch unter all den „Heilern“ dieser Welt (Ärzte, Wissenschaftler, Alternativmediziner,..) gibt es leider ebenso viele Macht-Spiele und viele sind so sehr im Ego verhaftet, dass das eigentliche Ziel des Heilens oftmals völlig aus den Augen verloren wird.

Und da wären wir nun auch beim Kern der Spiritualität angelangt: Die Loslösung des Egos, das Handeln zum Wohle aller. Nur leider vergessen auch Alternativ-Mediziner dieses Prinzip oft.

Wenn jeder Mensch auf dieser Welt täglich nur 5 Minuten meditieren würde, sich einmal am Tag mit seiner Seele verbinden würde, würden wir in einer so viel gesünderen und glücklicheren Welt leben - da bin ich mir sicher!

Der Artikel ist in der August Ausgabe 2019 der VOGUE Germany erschienen, verfasst von Bettina Sahin.  Wir bedanken uns von Herzen.

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